Schon recht früh in meiner eigenen Schulzeit ist bei mir das Interesse an mathematischen Zusammenhängen und an der mathematischen Naturbeschreibung erwacht und ist mir seither über die Jahre mit wechselnder Hartnäckigkeit angehaftet. Wenn Casanova (in seiner Autobiographie) als seine schönsten Momente die bezeichnet, in denen er in Ruhe seinen eigenen Gedanken nachhängen konnte- man darf sie wohl als philosophisch bezeichnen- dann fällt es mir schwer, hier eine andere Angabe zu machen, wenn ich bedenke, von welchem Schlag dieser Mann war. Außer der Physik und der Mathematik, die oft zu ziellosem Denken führen, habe ich aber noch andere Interessen, die sich gegen diese beiden behaupten wollen. Hier muss ich jedenfalls die Weltgeschichte nennen, den Fußball, den ich gelegentlich mit wissenschaftlicher Ereiferung betreibe, die klassische-antike- Literatur sowie die Werke neuerer Dicher und Schriftsteller, die Musik, ebenfalls klassisch ausgerichtet. Die Weltgeschichte beschäftigt sich mit den großen, umwälzenden Ereignissen. Wenn im Jahre 333 v. Chr. Alexander der Große mit seinem Heer nahe dem Fluss Issos, der in den Golf von Iskerderun ausfließt, dem Großkönig von Persien Dareios gegenübersteht und dessen Heer aus einer unvorteilhaften Lage heraus schließlich überwindet und in die Flucht schlägt, dann ist dies ein weltgeschichtliches Ereignis von höchstem Rang. Hätte er nicht gesiegt, wäre er untergegangen.

Zu den großen Kulturgütern, die die Geschichte hervorgebracht hat, zählen insbesondere die hervorragenden Entdeckungen der Mathematik und der Naturwissenschaften. Ich finde, sie sind es wert erhalten zu werden, indem sie Allgemeingut werden. Und diesen Nutzen kann womöglich-unter anderen, ebenso bedeutenden- die Schule immer noch für sich beanspruchen.

Als Motto wähle ich, falls ein solches verlangt wird: "Im Zweifel für den Zweifel".

(Es stammt von jemand anderem, der mir momentan entfallen ist.)